15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar Konvention (COP15) in Victoria Falls/Simbabwe
Die COP15 des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete fand vom 23. bis 31. Juli 2025 in Victoria Falls, Simbabwe statt. Das diesjährige Motto war: "Feuchtgebiete für unsere gemeinsame Zukunft schützen". Mit dem Schwerpunkt auf Schutz und Wiederherstellung von Feuchtgebieten wird der Fokus auf Biodiversität, Wasserressourcen und Klimawiderstandsfähigkeit gelegt.

Über die Konferenz der Ramsar-Vertragsstaaten
Alle drei Jahre kommen die 173 Vertragsstaaten der Ramsar Konvention zusammen, um über die Umsetzung der Konvention zu beraten und Entscheidungen in Form von Resolutionen zu treffen. Die COP ist damit eine wichtige Plattform für Vertragsstaaten, aber auch NGOs und technische Experten und Expertinnen, um Fortschritte bei der globalen Feuchtgebietserhaltung zu erzielen. Zu den geplanten Aktivitäten gehören Verhandlungen, Plenarsitzungen und Wissensaustauschveranstaltungen, die die Umsetzung im jeweiligen Vertragsstaat und die internationale Zusammenarbeit unterstützen sollen.
Die COP15 legt dabei wichtige Grundlagen für die kommenden zehn Jahre: So wurde der Strategische Plan für die Jahre 2025 bis 2034 verabschiedet. Der Plan soll die Umsetzung der Ramsar-Konvention lenken und ist dabei mit dem Global Biodiversity Framework (GBF) sowie den Sustainable Development Goals (SDGs) abgestimmt. Die insgesamt 29 zu diskutierenden Resolutionen sollen die politische Sichtbarkeit der Rolle von Feuchtgebieten im Klimaschutz, Wasser- und Biodiversitätsbereich und intersektorale Koordination stärken. Ganz im Zeichen der Ramsar Prinzipien stehen dabei vor allem der Erhalt sowie die wohlausgewogene Nutzung von Feuchtgebieten, mit besonderem Augenmerk auf degradierte Flächen, im Fokus. Eine der Resolutionen konzentriert sich dezidiert auf die Wiederherstellung degradierter Binnengewässer-Systeme, einschließlich Flüsse, Seen und ihre Auen, um deren Ökosystemleistungen, wie Wasserfiltration, Hochwasserschutz, Kohlenstoffspeicherung & Lebensraumfunktion, zu aktivieren.
Die österreichische Delegation wurde von der Sektionschefin der Sektion Wasserwirtschaft, Monika Mörth, geleitet. Weitere Personen: Christiane Machold, Gemeinsame Ramsar Ländervertreterin (Amt der Vorarlberger Landesregierung), Julia Lorenz, Ramsar National Focal Point (BMLUK), Stephan Glatzel, Wissenschaftlicher Ramsar Vertreter (Universität Wien) und Elena Kmetova-Biro, Initiatorin der neuen Ramsar Regional Initiative WILDisland (Nationalpark Donau-Auen).
Links
Austria | The Convention on Wetlands, The Convention on Wetlands
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Ramsar National Report to COP15 _ AUSTRIA
Quelle
15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar Konvention (COP15)