Monitoring

Die Erfassung und Überwachung der Biodiversität ist die Grundlage für ihre Erhaltung, Förderung und nachhaltige Nutzung. Ohne Daten zum Zustand und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt gäbe es keine Früherkennung neuer Probleme, keine Zielvorstellungen, keinen Handlungsbedarf, keine Schutzmaßnahmen.

Foto Hand hält Flechte

Unter dem Begriff "Monitoring" wird eine Dauerbeobachtung zum Erfassen von Änderungen verstanden. Ein Biodiversitätsmonitoring dient der systematischen Erfassung biodiversitätsrelevanter Parameter (Indikatoren) in regelmäßigen zeitlichen Abständen. Aufbauend auf das Monitoring können die erfassten Werte mit vorgegebenen Grenz- oder Zielwerten (Standards) verglichen werden oder es werden nur die Veränderungen aufgezeigt. In beiden Fällen dienen die Erkenntnisse auch der Früherkennung von unerwünschten Entwicklungen in der Biodiversität und sind daher die Voraussetzung für eine effiziente und effektive Naturschutzpolitik.

Die Biodiversitätskonvention schreibt den Vertragsstaaten sinngemäß die Durchführung eines Biodiversitätsmonitorings vor (siehe Art. 7 "Bestimmung und Überwachung"). Insbesondere jene Bestandteile der biologischen Vielfalt sollen überwacht werden, die dringender Erhaltungsmaßnahmen bedürfen sowie großes Potenzial für eine nachhaltige Nutzung haben. Parallel dazu sind auch jene Tätigkeiten zu überwachen, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt haben.

Indikatoren

Als Indikatoren bezeichnet man Messgrößen, die relativ einfach zu untersuchen sind und die als Anzeiger für einen schwieriger zu erfassenden Sachverhalt genutzt werden können, wie z.B. der Zustand eines Ökosystems. 

Österreichisches Biodiversitäts-Monitoring

Mit dem Biodiversitäts-Monitoring der offenen Kulturlandschaft hat das Umweltbundesamt den Grundstein gelegt, um die langfristige Entwicklung der biologischen Vielfalt auch für diesen Landschaftstyp zu dokumentieren.